Wie lernt man die Alexander-Technik?
There is no such thing as a right position, but there is
such a thing as a right direction.
Etwas wie eine richtige Position gibt es nicht, aber es
gibt etwas wie eine richtige Ausrichtung.
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Aus welchem Grund auch immer jemand die
Alexander-Technik lernen will - es werden immer die Prinzipien des Innehaltens
und der bewussten Ausrichtung gelehrt. Das geschieht am Beispiel von einfachen,
alltäglichen Bewegungsabläufen und Handlungen wie Aufstehen und
Hinsetzen, Gehen, den Kopf Drehen, etwas Heben etc. Aber auch spezifische
Aktivitäten wie Musizieren, Tanzen, Reiten können nach Bedarf in den
Unterricht integriert werden. |
Mit verbalen Anweisungen, sanfter manueller Führung
und genauer Beobachtung unterstützt die Lehrerin/der Lehrer der
Alexander-Technik die Lernenden dabei, vertraute Aktivitäten auf ganz
unvertraute Art und Weise auszuführen und dabei gewohnte Spannungsmuster
zu unterlassen. Das Zusammenarbeiten von Gedankenprozessen und
Körperfunktionen, von F.M. Alexander als "Gebrauch des Selbst" bezeichnet,
wird dabei zu Bewusstsein gebracht und harmonisiert. Das Lernen geschieht nicht
nur mit dem Kopf, sondern mit dem ganzen Organismus - der
körperlich-geistig-emotionalen Einheit.
Es gibt keine Übungen - die Aktivität selbst
ist die Übung.
Alexander-Technik wird in der Regel in Einzelstunden
unterrichtet, in denen der Lehrer intensiv auf die individuellen Gegebenheiten
der Lernenden eingeht. Ziel des Unterrichts ist es, die Lernenden in die Lage
zu versetzen, die Technik selbständig mit zuverlässiger
Eigenwahrnehmung anwenden zu können. Das ist - als Faustregel - nach ca
30-50 Stunden der Fall. Auch in Gruppen kann man die Technik kennenlernen,
erworbene Erfahrungen vertiefen und durch gegenseitige Beobachtung und
gemeinsame Arbeit lernen.  |